Es heisst zwar, die südlichste Gemeinde Liechtensteins sei vor allem für seine langsamen Einwohnerinnen und Einwohner bekannt. Doch wenn es darum geht, sich in Schale zu werfen, dann glänzt Balzers. Allem voran die ehrwürdige Burg Gutenberg legt sich ins Zeug und entführt die Besucherinnen und Besucher in eine andere Welt.
„Wie ein kleiner Jahrmarkt …“
Die Reise beginnt bereits lange vor dem Burgtor. Zahlreiche Schausteller haben schon beim Haus Gutenberg ihre Waren und Kostüme gestapelt, ihre Instrumente ausgepackt und fiebern dem Tag entgegen. Dabei gibt es keine Altersgrenzen: Gestandene Frauen und Männer treffen auf junge Leute, die ebenfalls vom Virus des Mittelalters befallen sind. „Es ist wie ein kleiner Jahrmarkt, der einfach Leib und Seele gut tut“, lacht der junge, als Ritter verkleidete Torwächter. „Das ist eine willkommene Abwechslung zum Alltag – und zudem lehrreich.“
… samt Restaurant
In der Tat sind an den Mittelaltertagen ausnahmsweise Türen geöffnet, die in der Regel fürs grosse Publikum verschlossen sind. Die offenen Türen erlauben es den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern, einen Blick zu erhaschen auf das damalige Leben auf Burg Gutenberg. Dabei sind Überraschungen und Aha-Erlebnisse nicht ausgeschlossen, wenn nicht gar erwünscht. Wohl nicht alle Besucher haben nicht damit gerechnet, dass die Burg Gutenberg einmal ein öffentlich zugängliches Restaurant beherbergte …
Das gibt es zu bestaunen:Â
Historische Darstellerinnen und Darsteller; Historisches Handwerk und Marktstände; Fechtkunst aus dem 15. Jahrhundert; Falkner; Waffenschau und Schauküche – Historisches Lagerleben; Skriptorium; Schmied; Klanggeschichten mit Schellmerÿ; Minnesänger Christoffel vom Hengstacker; Zauberer; Färberin; Korber; Steinmetz; Drechsler; Portraitmaler; Kräuterfrau; Bogenschiessen und Axtwerfen; Kinderprogramm
Informationen:
Burgführungen und Ausstellung Archäologie
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