In offenen Gewässern ist Vorsicht geboten

Die Schweiz mit ihren idyllischen See- und Flusslandschaften eignet sich perfekt, um sich in der Natur zu erholen und mit einem Sprung ins Wasser zu erfrischen. Jedoch ist vor allem beim Badespass in offenen Gewässern wie Seen und Flüssen Vorsicht geboten. Eine gute Vorbereitung ist daher unerlässlich.

15. Juli 2023 | Redaktion
Gesellschaft

Letztes Jahr sind rund 90 Prozent aller tödlichen Ertrinkungsunfälle in offenen Gewässern verzeichnet worden.  Dazu gehört, sich mit den ausgewählten Örtlichkeiten auseinander zu setzen und, wenn diese einem noch nicht bekannt sind, auf Webseiten oder Apps hilfreiche Tipps zu suchen. Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG hat einige Links auf ihrer Website aufgeschaltet.

Nicht ohne Auftriebsmittel in offene Gewässer

Nebst einer guten Vorbereitung, genug zu Trinken und einem Happen zu Essen, gehört bei einem Ausflug an offene Gewässer immer auch ein Auftriebsmittel mit dazu. Wer sich in offenen Gewässern aufhalten will, sollte nie alleine und immer mit einem Auftriebsmittel, wie einer Baywatch-Boje, einem Dry-Bag oder ähnlichem unterwegs sein. Zudem sollen nur gute und sichere Schwimmende im See und Fluss längere Strecken schwimmen.

Eine Schwimmweste kann vor allem im und auf dem Fluss lebensrettend sein. Dies gilt auch für die Gummiboot-Kapitäne – wir empfehlen, die Schwimmweste nicht nur wie vorgeschrieben dabei zu haben, sondern diese auch zu tragen, insbesondere an heiklen Stellen. Die vorbereitenden Sicherheitsmassnahmen gelten ebenso für den Badespass im Ausland, speziell wenn die Ferienreise ans Meer geht.

Auch hier heisst die Devise, sich mit den Eigenheiten des Meeres im Vorfeld auseinander zu setzen und die örtlichen Gegebenheiten zu inspizieren. Dazu gehören der Turnus von Ebbe und Flut, wie auch plötzlich abfallende Strandabschnitte und allfällig vorhandene Strömungen. Denn die Kraft solcher Strömungen darf nicht unterschätzt werden. Wer sich an diese wenigen Regeln hält, kann die Risiken bereits stark reduzieren.

Gesunder Menschenverstand und Bauchgefühl 

Die SLRG ist eine Rettungsorganisation des Schweizerischen Roten Kreuzes SRK und versucht seit Jahren mittels verschiedener Massnahmen, die Zahl der Ertrinkungstoten zu senken. Anhand der vorliegenden Informationen wird vermutet, dass viele der tödlichen Unfälle vermieden werden könnten, würden sich die Menschen an die jeweils sechs Bade- und Flussregeln der SLRG halten.

Ergänzend zu den Regeln gilt es, sich auch an die folgende Empfehlung zu befolgen: Sich nur ins Wasser zu begeben, wenn man sich hundertprozentig wohl fühlt und den gesunden Menschenverstand einschalten. Die Bade- und Flussregeln sind auf der Webseite der SLRG (www.slrg.ch) in 14 Sprachen zu finden.

→ Info: www.slrg.ch.

(pd/red)

Baden in offenen Gewässern sollte man mit Vorsicht geniessen.

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