Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist ein zwischenstaatliches Gremium, das von den staatlichen Stellen damit betraut wurde, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks im unerlässlichen Umfang weiterzuentwickeln.
Der Rat ist somit die massgebende Instanz in Fragen der deutschen Rechtschreibung und gibt mit dem amtlichen Regelwerk das Referenzwerk für die deutsche Rechtschreibung heraus.
Karina Frick ersetzt Renate Gebele Hirschlehner
Liechtenstein ist Teil des Rates für deutsche Rechtschreibung und ab 2024 durch Karina Frick vertreten. Die Liechtensteiner Sprachwissenschaftlerin arbeitet als Juniorprofessorin für Angewandte Linguistik an der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor war sie an der Universität Lausanne, Universität Zürich, Universität Basel sowie PH Zürich im Bereich Sprachwissenschaft beruflich tätig.
Die ehemalige Gymnasiallehrerin, Renate Gebele Hirschlehner, die mit Beginn des Schuljahres 2022/23 in den Ruhestand getreten ist, hätte sich, nach Angaben der Regierung, in besonderem Masse die letzten 17 Jahre fĂĽr die deutsche Rechtschreibung eingesetzt.Â
Ehrenamtliche Tätigkeit
Dem Rat fĂĽr deutsche Rechtschreibung gehören 41 Mitglieder aus sieben Ländern und Regionen an. Von diesen stammen achtzehn aus Deutschland, je neun aus Ă–sterreich und der Schweiz und je eines aus dem FĂĽrstentum Liechtenstein, aus der Autonomen Provinz Bozen-SĂĽdtirol und von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Das Grossherzogtum Luxemburg ist mit einem Mitglied ohne Stimmrecht kooptiert.Â
Den Vorsitz hat seit Januar 2017 Josef Lange inne. Die Mitglieder des Rats für deutsche Rechtschreibung sind ehrenamtlich tätig. Sie üben Berufe aus, die sie im besonderen Masse für die Arbeit im Rat für deutsche Rechtschreibung qualifizieren: neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlern sind im Rat Sprachpraktiker aus dem Verlagswesen, der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, aus dem pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstellerischen Bereich vertreten.
(ots/rif)
